Wurzelkanalbehandlungen unter dem Operationsmikroskop. In unserer endodontischen Praxis in Hamburg erleben Sie nahezu 100% schmerzfreie Behandlungen bei einer Erfolgsquote von über 95%.
Autor: Dr. Günter Fritzsche
Letzte Aktualisierung: 04.12.2024
Die Wurzelkanalbehandlung (WKB) ist heute eine der fortschrittlichsten Techniken der modernen Zahnmedizin, die entzündete oder abgestorbene Zähne rettet und sie vor dem Ziehen bewahrt. Durch die gründliche Entfernung aller Entzündungsherde wird der Zahn nachhaltig geschützt und kann oft für viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, erhalten bleiben.
Dank modernster Technologien und präziser Verfahren ist die Wurzelbehandlung heute nahezu angstfrei. Was früher gefürchtet wurde, ist heute eine effektive, schmerzfreie Lösung, um Zähne langfristig zu erhalten.
Der Zeitaufwand der Wurzelbehandlung hängt von vielen Faktoren ab: der Anzahl der Wurzelkanäle, der Schwere der Entzündung, dem Zustand des Zahns und der eingesetzten Technik. Oft reicht eine Sitzung nicht aus, und es sind mehrere Termine nötig.
Doch eins ist klar: Je erfahrener und spezialisierter der Zahnarzt in der Endodontie, desto schneller und präziser verläuft die Behandlung. Ein echter Experte benötigt häufig nur eine einzige Sitzung, um den Zahn umfassend zu behandeln und zu retten – selbst in komplizierten Fällen.
Eine Wurzelkanalbehandlung ist oft die letzte Chance, um einen schwer entzündeten oder geschädigten Zahn zu retten und ihn vor dem Verlust zu bewahren.
Zahnwurzelentzündung
Im Inneren des Zahns verläuft die Pulpa, ein empfindliches Netzwerk aus Nerven und Blutgefäßen. Wenn Karies, Verletzungen oder, in seltenen Fällen, Parodontitis Bakterien ins Zahninnere eindringen, entsteht eine gefährliche Entzündung. Ohne Behandlung breitet sich die Infektion aus – die Wurzelkanalbehandlung ist der einzige Weg, um den Zahn zu erhalten und die Ausbreitung der Entzündung zu stoppen.
Abgestorbene Zähne
Ist der Zahn bereits „tot“, bedeutet das, dass die Pulpa abgestorben ist. Ohne eine Wurzelbehandlung bietet der tote Zahn einen idealen Nährboden für Bakterien, die schwere Infektionen verursachen können. Nur durch eine gründliche Reinigung der Wurzelkanäle lässt sich der Zahn langfristig schützen.
Wurzelbehandlung bei Zahnersatz
Wenn Zähne für Kronen oder Brücken vorbereitet werden, wird oft viel Zahnsubstanz entfernt. Dabei kann das Zahnmark beschädigt oder freigelegt werden, was das Risiko einer Infektion erhöht. Auch bei Zähnen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen, sorgt eine vorbeugende Wurzelbehandlung dafür, dass der Zahnersatz sicher und stabil verankert bleibt und sich keine Infektionen entwickeln. Dies kann insbesondere bei umfassenden Zahnersatzmaßnahmen, Rekonstruktionen oder Komplettsanierungen ein wichtiger Aspekt sein. Denn Zahnreihen benötigen stabile Stützpfeilen.
Die Wurzelkanalbehandlung erfolgt unter Lokalanästhesie und ist in den meisten Fällen vollständig schmerzfrei. Doch bei besonders heftigen Entzündungen oder wenn der Kieferknochen bereits stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, kann eine herkömmliche Betäubung an ihre Grenzen stoßen.
In seltenen, besonders schweren Fällen kann jedoch die übliche Betäubung nicht ausreichen. Alternativ oder bei ausgeprägten Ängsten ist auch eine Behandlung unter einer Sedierung möglich.
Vor jeder Wurzelkanalbehandlung steht eine gründliche Diagnostik, in der Regel begleitet von einer Röntgenaufnahme. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine 3D-Röntgenaufnahme (DVT) erforderlich.
Die Wurzelbehandlung erfolgt dann in mehreren präzisen Schritten:
1. Zahnöffnung
Zunächst wird der betroffene Zahn samt umliegendem Gewebe gründlich betäubt. Um den Zahn vollständig zu isolieren, wird ein Kofferdam (Spanngummi) eingesetzt. Dies verhindert, dass Speichel in den Zahn eindringt und gleichzeitig, dass Spülflüssigkeit in den Mundraum gelangt. Anschließend öffnet der Zahnarzt den Zahn, um das infizierte oder abgestorbene Nervengewebe (Pulpa) zu entfernen. Hierbei muss der Behandler jeden einzelnen Wurzelkanal finden und präzise öffnen. Nur wenn alle vorhandenen Kanäle vollständig behandelt und von Bakterien befreit werden, ist eine erfolgreiche Behandlung gewährleistet.
2. Exakte Kanallängenbestimmung
Die präzise Bestimmung der Wurzellänge ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Wurzelbehandlung. Anstatt sich auf herkömmliche Röntgenaufnahmen zu verlassen, setzen wir auf modernste, computergestützte elektronische Messverfahren (ELM). Diese Technologie bietet eine beispiellose Genauigkeit, die mit traditionellen Methoden unerreichbar ist. Nur so können die Wurzelkanäle millimetergenau gereinigt und aufbereitet werden – ein unverzichtbarer Schritt für den maximalen Erfolg der Behandlung.
3. Tiefenreinigung der Wurzelkanäle
Nach der präzisen Längenbestimmung werden die Wurzelkanäle bis in die kleinsten Verzweigungen gereinigt und aufbereitet – eine weitere entscheidende Phase für den Behandlungserfolg. Hierbei setzen wir auf ultra-feine Handinstrumente sowie hochmoderne, rotierende Maschineninstrumente aus einer flexiblen Nickel-Titan-Legierung. Diese revolutionären Werkzeuge ermöglichen es uns, selbst stark gekrümmte und komplizierte Wurzelkanäle mit höchster Präzision zu behandeln. Was früher nahezu unmöglich war, ist dank dieser Technologie heute Standard – eine beispiellose Qualität und Vorhersagbarkeit in der Behandlung, die die Sicherheit und den langfristigen Erfolg erheblich steigert. Durch die gründliche Aufbereitung der Kanäle wird sichergestellt, dass im nächsten Schritt die Spülflüssigkeit tief in die feinsten Nebenkanäle eindringt und selbst die letzten Bakterien eliminiert.
4. Desinfektion der Wurzelkanäle
Während und nach der Kanalaufbereitung werden sämtliche Haupt- und Nebenkanäle intensiv mit kraftvollen Spülflüssigkeiten durchgespült und desinfiziert. Um die Wirksamkeit noch weiter zu maximieren, wird dieser Prozess durch Ultraschallaktivierung auf ein neues Level gehoben – die Spülflüssigkeit dringt tiefer ein und entfernt selbst die hartnäckigsten Bakterien. Unser strenges Spülprotokoll gewährleistet dabei eine kompromisslose Reinigung.
In besonders kritischen Fällen mit starken Entzündungen setzen wir zusätzlich auf eine medikamentöse Einlage (lokales Antibiotikum) direkt ins Zahninnere. Der Zahn wird anschließend provisorisch verschlossen, damit das Medikament optimal wirken kann. Nach einigen Tagen wird der provisorische Verschluss entfernt, und die Behandlung wird fortgesetzt.
5. Trocknung und Füllung der Wurzelkanäle
Nach der Desinfektion werden die Wurzelkanäle präzise getrocknet und mit höchster Sorgfalt gefüllt – die ist entscheidend für den langfristigen Erhalt des Zahns. Hier kommt die fortschrittliche thermoplastische Fülltechnik zum Einsatz: Das elastische Naturmaterial Guttapercha wird erhitzt und in die Kanäle eingebracht, wo es sich millimetergenau an die komplizierte Kanalstruktur anpasst. Selbst feinste Seitenkanäle und kleinste Hohlräume werden lückenlos ausgefüllt, sodass kein Raum für Bakterien bleibt.
Dieses Verfahren gewährleistet eine dichte, wandständige Versiegelung des gesamten Wurzelkanalsystems – der Schlüssel, um zukünftige Infektionen vollständig zu verhindern. Die Füllung wird zum unüberwindbaren Schutzschild, das sicherstellt, dass Bakterien keine Chance haben, den Zahn erneut zu gefährden.
6. Sicherer Verschluss des Zahns
Nachdem die Wurzelkanäle gefüllt wurden, wird die Zahnkrone mit einem dichten und stabilen Verschluss versiegelt. Für maximale Haltbarkeit und Schutz kommt ein hochpräziser adhäsiver Verschluss zum Einsatz, der den Zahn sicher abschließt und Bakterien keine Chance gibt, erneut einzudringen.
7. In besonderen Fällen: Zahnkrone bei Bedarf
In bestimmten Fällen wird der Zahn abschließend mit einer Krone versehen. Dieser Schritt maximiert die Stabilität des Zahns und bietet zusätzlichen Schutz, wodurch der Behandlungserfolg langfristig gesichert wird. Eine Besonderheit unserer Zahnarztpraxis JU49 am Jungfernstieg in Hamburg ist der Einsatz von CEREC. Dadurch können wir Zahnkronen in derselben Sitzung herstellen und einsetzen – Sie benötigen somit nur einen einzigen Termin.
Eine Wurzelkanalbehandlung bietet entscheidende Vorteile:
1. Maximaler Zahnerhalt und Ästhetik
Eine erfolgreiche Wurzelbehandlung rettet den Zahn vollständig. Er bleibt voll funktionsfähig und sieht absolut natürlich aus – als wäre nie etwas gewesen. Kein Unterschied zu einem gesunden Zahn.
2. Eindämmung gefährlicher Entzündungen
Die Behandlung stoppt die Entzündung an der Wurzel und verhindert ihre Ausbreitung. Unbehandelt könnte sie zu verheerenden Folgen wie Knochenabbau, Parodontitis und einer geschwächten Immunabwehr führen. Noch gravierender: Die Entzündung kann den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen. In der ganzheitlichen Medizin gelten unbehandelte Zahnwurzeln sogar als mögliche Auslöser für eine Vielzahl schwerwiegender Krankheiten im gesamten Körper.
3. Kostenersparnis gegenüber Folgebehandlungen
Die Wurzelkanalbehandlung ist nicht nur eine lebensrettende Maßnahme für den Zahn, sondern auch finanziell deutlich günstiger als die sonst unvermeidlichen, teuren Folgebehandlungen wie Implantate, Brücken oder umfangreiche Zahnersatzlösungen.
Der klassische Zahnarzt bietet ein breites Spektrum an Leistungen: von Vorsorge und Kariesbehandlungen über Parodontitistherapie, Zahnersatz und Implantate bis hin zu kosmetischen Eingriffen wie Bleaching. Auch die einfache Zahnwurzelbehandlung gehört dazu.
Der Endodontie-Spezialist jedoch ist ein Experte, der sich auf Wurzelkanalbehandlungen konzentriert, und dabei modernste Methoden einsetzt. Hauptmerkmal ist der Einsatz eines Operationsmikroskops. Die Vergrößerung ermöglicht das sichere Auffinden von Problemstellen. Spülprotokollen, computergestützter Kanalaufbereitung, thermoplastischen Füllungen und hochwirksamen adhäsiven Verschlüssen runden die Arbeit ab und garantieren eine Präzision, die weit über das Übliche hinausgeht. Mit seiner Erfahrung von oft weit über 1000 Behandlungen bietet Endodontie-Spezialist eine Behandlungsqualität, die unübertroffen ist – einhergehend mit einer entsprechend hohen Erfolgsquote.
Die Erfolgsaussichten einer Wurzelkanalbehandlung können unterschiedlich ausfallen – hier zählt einzig die Qualität der Behandlung.
Studien in Deutschland belegen, dass weniger als 50% der herkömmlichen Wurzelkanalbehandlungen beim allgemeinen Zahnarzt erfolgreich sind. Bei einem Endo-Spezialisten, der unter dem Operationsmikroskop arbeitet und modernste Techniken einsetzt, steigt die Erfolgsquote jedoch beeindruckend auf über 90%.
Nach einer Wurzelbehandlung ist der behandelte Zahn in der Regel schmerzfrei. Sollten doch Schmerzen auftreten, sind sie meist gut mit einfachen Schmerzmitteln zu kontrollieren und klingen innerhalb weniger Tage vollständig ab.
Wichtige Verhaltensregeln nach der Wurzelbehandlung
Nach der örtlichen Betäubung sollten Sie für einige Stunden auf heiße Speisen und Getränke verzichten und vorsichtig kauen, um Verletzungen zu vermeiden, bis die Anästhesie abgeklungen ist. Direkte Sonneneinstrahlung, Solarium und Sauna sollten für ein paar Tage gemieden werden, während sportliche Aktivitäten erlaubt sind. Vermeiden Sie es, den Zahn sofort voll zu belasten – harte Nahrungsmittel wie Nüsse könnten die Füllung beschädigen.
Überkronung, Nachsorge und Bleaching
In manchen Fällen wird der Zahn nach der Wurzelbehandlung zur Stabilisierung überkront (bei uns mit CEREC > nur 1 Sitzung). Zudem sollte der Erfolg der Behandlung nach einigen Monaten durch eine Röntgenaufnahme überprüft werden. In seltenen Fällen kann der Zahn später nachdunkeln, doch auch das lässt sich problemlos durch ein internes Bleaching korrigieren – idealerweise beim Zahnarzt.
Wenn die Behandlung nicht erfolgreich war
Falls die Wurzelkanalbehandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann sie durch eine Wurzelkanalrevision intensiv wiederholt werden. Sollte dies nicht ausreichen, kann eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden, bei der die entzündete Wurzelspitze chirurgisch entfernt wird. Scheitert auch diese Maßnahme, bleibt als letzte Option die Entfernung des Zahns.
In folgenden Fällen ist es dringend ratsam, eine Wurzelbehandlung von einem Endodontie-Spezialisten durchführen zu lassen oder zumindest eine Zweitmeinung einzuholen:
Die Überweisung zu einem Endodontie-Spezialisten sollte immer individuell und sorgfältig vom behandelnden Zahnarzt abgewogen werden. Wenn die Situation unklar ist, bietet es sich an, eine Zweitmeinung von einem spezialisierten Endodontisten einzuholen, um die bestmögliche Behandlung sicherzustellen.
Die Wurzelkanalbehandlung ist die einzig bewährte und verlässliche Methode, um eine infizierte Zahnwurzel effektiv zu behandeln. Es gibt kaum Alternativen:
Zahnextraktion
Das Ziehen des Zahns ist die einzige klare Alternative zur Wurzelkanalbehandlung – doch es entstehen erhebliche Konsequenzen. Die Zahnlücke muss entweder durch ein kostspieliges Implantat oder eine Brücke geschlossen werden, was nicht nur teurer ist, sondern auch weitere Risiken birgt. Ein Implantat hält oft weniger lang als ein professionell endodontisch behandelter Zahn, insbesondere wenn die Wurzelbehandlung von einem Endo-Spezialisten durchgeführt wurde. Bei einer Brücke müssen zudem gesunde Nachbarzähne beschliffen werden, was ihre eigene Lebensdauer gefährdet und den Zahnersatz anfällig macht.
Heilanästhesie
In seltenen Fällen, wenn die Zahnwurzelentzündung noch im Anfangsstadium und reversibel ist, kann ein Versuch mit der umstrittenen Heilanästhesie unternommen werden. Hierbei wird ein Lokalanästhetikum in mehreren Sitzungen am betroffenen Zahn injiziert, in der Hoffnung, die Entzündung zu stoppen. Die Erfolgsaussichten sind jedoch ungewiss und werden stark diskutiert. Für manche Patienten funktioniert diese Methode, für viele bleibt sie wirkungslos – sie bietet keine gesicherte Alternative zur Wurzelbehandlung und wird deshalb in der Zahnmedizin kritisch bewertet.
Jede zahnmedizinische Behandlung birgt Risiken, und eine Wurzelkanalbehandlung ist keine Ausnahme. Zu den möglichen Komplikationen zählen:
Diese Risiken lassen sich jedoch erheblich reduzieren, wenn die Wurzelkanalbehandlung mit höchster Präzision und modernster Technik durchgeführt wird. So liegt die Komplikationsrate in unserer Praxis in Hamburg bei unter 5%.
Die Kosten für eine Wurzelkanalbehandlung variieren stark und lassen sich nicht pauschal beziffern. Sie hängen maßgeblich vom individuellen Befund, dem Schwierigkeitsgrad und den verwendeten Techniken ab. Daher können die Preise erheblich schwanken.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt lediglich die Kosten für einfache Wurzelbehandlungen – und das auch nur, wenn der Erfolg der Behandlung klar absehbar ist. Zusätzliche Leistungen wie der Einsatz eines Operationsmikroskops sind reine Privatleistungen und müssen selbst getragen werden.
Wenn ein Endodontie-Spezialist die Behandlung durchführt, ist es essenziell, vorab die zu erwartenden Kosten detailliert zu besprechen. Ein schriftlicher Kostenvoranschlag sorgt für Transparenz. Ein erfahrener Spezialist wird stets darauf achten, unnötige Zusatzleistungen zu vermeiden und nur das Notwendige durchführen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Bei privat Versicherten und Zahnzusatzversicherten entscheidet der individuelle Tarif über die Erstattung.
Unsere Zahnarztpraxis „Ju49“ am Jungfernstieg zählt zu den führenden Endodontie-Spezialisten in Hamburg. Wir bieten:
Interessieren Sie sich für eine Wurzelkanalbehandlung? Profitieren Sie von unserer schnellen und unkomplizierten Terminvergabe in unserer Zahnarztpraxis in Hamburg.