Parodontitis

Moderne Parodontitis-Behandlung in Hamburg

Wir bieten eine hochmoderne und unkomplizierte Behandlung von Parodontitis mit einer sehr hohen Erfolgsquote. Selbst bei schwierigen Fällen steht Ihnen unsere Zahnarztpraxis in Hamburg zur Verfügung und unterstützt Sie umfassend.

Autor: Dr. Günter Fritzsche
Letzte Aktualisierung: 09.07.2024

Parodontitis, auch bekannt als Parodontose oder Zahnfleischentzündung, zählt in Deutschland zu den häufigsten Volkskrankheiten. Über 70% der Bundesbürger über 40 Jahren sind davon betroffen. Diese Erkrankung sollte nicht unterschätzt werden, da sie in schweren Fällen zu Zahnverlust und Allgemeinerkrankungen führen kann. Eine effiziente Behandlung erfordert ein maßgeschneidertes Therapiekonzept. In unserer zahnärztlichen Praxis in Hamburg sind wir seit Jahren auf die Behandlung von Parodontitis spezialisiert und können eine sehr hohe Erfolgsquote vorweisen.

 

Definition

Parodontitis, umgangssprachlich oft als Parodontose bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Unbehandelt kann sie fortschreiten und zum Zahnverlust führen. Da die Erkrankung in der Regel schmerzfrei verläuft, bleibt sie oft unbemerkt und wird meist erst während einer Prophylaxe-Sitzung diagnostiziert.

Parodontitis sollte nicht unterschätzt werden, da sie als Mitverursacher vieler ernsthafter Erkrankungen gilt. Zu diesen gehören Schlaganfälle, Frühgeburten und Diabetes, um nur einige zu nennen. Unbehandelt kann Parodontitis den Kieferknochen angreifen, was zu dessen Rückbildung und letztlich zu Zahnverlust führt.

Sobald Parodontose erkannt wird, kann sie meist unter lokaler Betäubung behandelt werden. Heutzutage entspricht diese Behandlung im Wesentlichen einer erweiterten, gründlichen Zahnreinigung. Dabei werden die zugänglichen Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln gereinigt und geglättet. Dies führt dazu, dass sich das Zahnfleisch strafft und sich glatter um den Zahnhals legt. Ein offenes chirurgisches Verfahren ist nur in wenigen Fällen erforderlich.

In unserer Zahnarztpraxis in Hamburg legen wir großen Wert auf eine effiziente, moderne und vor allem erfolgreiche Parodontologie.

 

Symptome

Die Symptome einer Parodontitis variieren je nach Stadium und Verlauf der Erkrankung und sind äußerst vielfältig. Typische Warnsignale umfassen:

  • Entzündetes Zahnfleisch (gerötet, geschwollen)
  • Häufiges Zahnfleischbluten (z.strong. beim Zähneputzen)
  • Rückbildung des Zahnfleischs
  • Bildung von Zahnfleischtaschen
  • Allgemeine Zahnfleischbeschwerden
  • Mundgeruch (Halitosis)
  • Lockere Zähne

Diese Anzeichen sind deutliche Warnhinweise auf eine mögliche Parodontose und sollten umgehend ärztlich abgeklärt werden. Bei Auftreten eines dieser Symptome suchen Sie bitte sofort eine Zahnarztpraxis auf, um eine mögliche Parodontitis diagnostizieren zu lassen.

 

Ursachen

Es gibt zwei Hauptarten der Parodontitis:

  1. Marginale Parodontitis, die vom Zahnfleisch ausgeht und die häufigste Form ist.
  2. Apikale Parodontitis, die von der Wurzelspitze ausgeht und seltener auftritt.

Parodontitis lässt sich nicht allein auf eine schlechte Mundhygiene zurückführen. Häufig spielen ein geschwächtes Immunsystem und genetische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung. Auch eine falsche Ernährung, insbesondere eine säure- und zuckerreiche Kost, kann in Kombination mit anderen Faktoren Parodontitis begünstigen.

 

Risikofaktoren

Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören:

  • Schlechte Mundhygiene
  • Rauchen
  • Ungesunde Ernährung, insbesondere „saure“ Lebensmittel
  • Immunkrankheiten oder ein geschwächtes Immunsystem
  • Diabetes
  • Genetische Veranlagung
  • Zähneknirschen (Bruxismus)

Eine bestehende Parodontitis kann den Verlauf anderer Erkrankungen negativ beeinflussen. Ebenso können andere Krankheiten, wie Diabetes, das Auftreten einer Parodontose begünstigen. Das Zusammenspiel zwischen Parodontitis und anderen Krankheiten wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.

 

Krankheitsverlauf

Zahnärzte unterscheiden zwischen zwei Hauptformen der Parodontitis: der seltenen aggressiven Parodontitis und der häufigeren chronischen Parodontitis.

Die aggressive Parodontitis entwickelt sich schnell und hat einen rasanten Verlauf, oft ausgelöst durch aggressive Bakterien. Ein spezieller Keimtest kann während der Behandlung helfen, die verantwortlichen Mikroben zu identifizieren. Bei dieser Form der Parodontitis bilden sich häufig lokale Zahnfleischtaschen, die jedoch erheblichen Knochenabbau und -einbrüche aufweisen. Eine Röntgenaufnahme eignet sich hervorragend zur Diagnose dieser Veränderungen.

Die häufigere, chronische Form der Parodontitis entwickelt sich langsam und führt allmählich zur Bildung von Zahnfleischtaschen, ohne dass es zu massiven Knocheneinbrüchen kommt. Da diese Variante in der Regel schmerzfrei verläuft, wird sie oft erst spät erkannt. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (Medizinische Zahnprophylaxe, MZP) ermöglichen jedoch eine frühzeitige Erkennung. Während dieser Prophylaxesitzungen werden die Zahnfleischtaschen mit einer speziellen, skalierten Sonde vermessen.

Der typische Verlauf der chronischen Parodontitis kann folgendermaßen beschrieben werden:

  • Leichte bis mittlere Entzündungen des Zahnfleischs
  • Fortgeschrittenere Entzündungen, die den Zahnhalteapparat betreffen
  • Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenschwund im Kieferbereich
  • Lockerung eines oder mehrerer Zähne
  • Zahnverlust

Der Verlauf der Parodontitis variiert von Patient zu Patient. Rauchen ist ein signifikanter Risikofaktor, da Nikotinkonsum zu Gefäßverengungen führt und frühe Symptome wie Zahnfleischbluten unterdrückt werden. Daher verläuft die Krankheit bei Rauchern oft unterschiedlich und kann schwerer diagnostizierbar sein.

 

Diagnose

Zur Diagnose einer Parodontose ist eine gründliche Untersuchung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats erforderlich. Der Kiefer wird auf vorhandene Zahnlockerungen überprüft und mithilfe von Parodontalsonden wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Röntgenaufnahmen zeigen, ob und in welchem Ausmaß der Kiefer bereits von der Parodontitis betroffen ist. Spezielle Keimtests, die im Labor ausgewertet werden, identifizieren die Erreger und deren Konzentration. Wir empfehlen diese Keimtests vor der Parodontitis-Behandlung, da sie die Grundlage für einen optimal abgestimmten Therapieplan bilden. Wir wählen die geeignete Diagnostik und Keimtests aus, um eine individuelle und effektive Behandlung für Sie sicherzustellen.

 

Moderne Parodontose-Behandlung

Unsere Therapie wird individuell auf den Verlauf der Erkrankung, die vorhandenen Symptome und das spezifische Stadium der Parodontitis abgestimmt. In unserer zahnärztlichen Praxis in Hamburg bieten wir eine Vielzahl von Behandlungsoptionen an:

Klassische Parodontitis-Therapie

Die klassische Parodontitis-Therapie ist die häufigste Behandlungsform und verläuft wie folgt:

  • Speziell geschultes Fachpersonal führt eine professionelle Zahnreinigung durch, bei der Zahnstein, Verfärbungen und der Biofilm oberhalb des Zahnfleischs entfernt werden.
  • Anschließend wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen mithilfe einer speziellen Sonde genau gemessen. Optional kann dabei auch ein Keimtest durchgeführt werden. Wir empfehlen diesen Test grundsätzlich, da die Ergebnisse zur Optimierung des Behandlungsplans beitragen können, insbesondere wenn der Einsatz von Antibiotika erforderlich ist.
  • Im letzten Schritt erfolgt die sogenannte geschlossene Parodontitis-Behandlung. Dabei werden Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischs (Konkremente) und Zahnbelag sorgfältig entfernt. In einigen Fällen werden spezielle antiseptische Gelatine-Chips in tiefe Zahnfleischtaschen eingebracht, um die Regeneration des Zahnfleischs zu unterstützen.

Nach der Behandlung informieren wir Sie ausführlich und persönlich darüber, wie Sie durch häusliche Mundhygiene einer Parodontitis vorbeugen können. Wir empfehlen grundsätzlich eine spezielle Zahnpasta, die wir Ihnen gerne nennen. Auch das sogenannte „Ölziehen“ kann vorteilhaft sein, sofern ausschließlich kaltgepresstes Sesam- oder Sonnenblumenöl verwendet wird.

Direkt nach der Therapie empfehlen wir möglicherweise die Verwendung einer speziellen Mundspüllösung für einen Zeitraum von zwei Wochen. Diese Lösung enthält Chlorhexidin (CHX) und unterstützt die Regeneration des Zahnfleischs.

Nach der Behandlung raten wir dazu, alle drei Monate eine Prophylaxe durchzuführen. Seit dem 1.7.2021 wird diese in vielen Fällen für gesetzlich Versicherte als unterstützende Parodontitistherapie (UPT) übernommen. Diese häuslichen und zahnärztlichen Pflegeroutinen sind entscheidend für den erfolgreichen Verlauf der Parodontitistherapie und sollten nicht unterschätzt werden. Je konsequenter diese Maßnahmen umgesetzt werden, desto höher sind die Aussichten auf einen dauerhaften Behandlungserfolg.

Chirurgische Behandlung

Wenn Zähne locker werden, der Kieferknochen durch Parodontitis angegriffen ist und/oder die Zahnfleischtaschen tiefer als 6 mm sind, sollte nach Abschluss der oben genannten Therapie eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden.

In diesem Fall wird das Zahnfleisch an der entzündeten Stelle aufgeschnitten und weggeklappt, um das darunterliegende infizierte Gewebe gründlich zu entfernen. Auch die Knochen und Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln werden sorgfältig mit Polierdiamanten gereinigt. Die dabei entstehenden Hohlräume im Kieferknochen werden mit künstlichem oder körpereigenem Knochenmaterial aufgefüllt. Eine selbstauflösende Regenerationsmembran wird über die behandelte Stelle gelegt, um den Heilungsprozess zu fördern – dies wird als „Guided Tissue Regeneration“ bezeichnet. Schließlich wird das Zahnfleisch wieder geschlossen, vernäht und mit einem Verband abgedeckt. Der Heilungsprozess dauert etwa sechs bis acht Monate, in denen sich der beschädigte Knochen teilweise regeneriert.

 

Prognose

Wird die Parodontose frühzeitig diagnostiziert und behandelt, kann sie in den meisten Fällen gestoppt und stabilisiert werden. Um diesen Zustand dauerhaft zu erhalten, sollte etwa alle drei bis vier Monate eine professionelle Zahnreinigung oder eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT) durchgeführt werden.

 

Parodontologie: Vorbeugung 

Neben der häuslichen Zahnpflege ist die Prophylaxe durch Fachpersonal die wichtigste Maßnahme zur Prävention von Parodontose. Nur so lässt sich die Erkrankung frühzeitig erkennen oder sogar verhindern. Eine professionelle Zahnreinigung sollte mindestens alle sechs Monate durchgeführt werden. Bei bestehender Parodontitis empfehlen wir jedoch eine vierteljährliche Prophylaxe als Nachsorge. Zudem sollte die allgemeine zahnärztliche Untersuchung zweimal jährlich erfolgen.

Mit diesen Präventionsmaßnahmen kann einer Parodontitis in der Regel sehr effektiv vorgebeugt werden. Besonders Risikopatienten, wie die oben genannten Gruppen und Raucher, sollten diese Pflegeroutinen streng einhalten.

 

Besonderheiten

Unsere Zahnarztpraxis JU49 am Jungfernstieg in Hamburg ist umfassend auf alle Formen der Parodontologie spezialisiert. Wir bieten Ihnen:

  • Über 20 Jahre Erfahrung
  • Fachliche Expertise
  • Hohe Erfolgsrate
  • Minimalinvasive Behandlung mit Ultraschall-AirScalern
  • Parodontitis-Behandlung auch in schwierigen Fällen
  • Oralchirurgische Maßnahmen bei Bedarf (2 Fachzahnärzte für Oralchirurgie im Haus)
  • Umfassende Prophylaxe
  • Schmerzarme Behandlung
  • Eingriffe unter Sedierung
  • Spezielle Behandlungskonzepte für Angstpatienten

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