Die Endodontie befasst sich mit komplexen Erkrankungen der Zahnwurzel, bei denen oft die Hilfe eines erfahrenen Spezialisten unerlässlich ist. In unserer spezialisierten Zahnarztpraxis in Hamburg am Jungfernstieg bieten wir Ihnen umfassende Behandlungen in diesem Bereich. Mit einer hohen Erfolgsrate.
Autor: Dr. Günter Fritzsche
Letzte Aktualisierung: 04.12.2024
Die Endodontie ist ein hochspezialisierter Bereich der Zahnmedizin, der sich auf die Diagnose und Behandlung von Problemen im Zahninneren (Pulpa-Dentin-Komplex) sowie im umliegenden Wurzelgewebe (periapikales Gewebe) konzentriert. Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „das Innere des Zahns“. Im Gegensatz zur Endodontologie, die sich rein auf die Lehre bezieht, umfasst die Endodontie die praktische Anwendung und Behandlung. Ergänzt wird sie durch die Traumatologie, die auf Zahnschäden durch Unfälle spezialisiert ist.
Das Hauptziel der Endodontie ist der Erhalt des Zahns durch die Beseitigung von Wurzelproblemen. Zu den bekanntesten Verfahren gehört die Wurzelkanalbehandlung, aber auch komplexere Eingriffe wie die Wurzelspitzenresektion, regenerative Endodontie und Pulpaüberkappung zählen dazu. Selbst die Behandlung abgestorbener Zähne oder inneres Zahnbleaching fallen in dieses Fachgebiet – stets mit dem Fokus auf Zahnerhalt und nachhaltige Gesundheit.
Die Wurzelkanalbehandlung ist mit Abstand der häufigste Eingriff in der Endodontie.
Dabei öffnet der Zahnarzt oder Endodontie-Spezialist den betroffenen Zahn, um das Innere zu erreichen. Anschließend werden die Wurzelkanäle gründlich gereinigt, desinfiziert und aufbereitet, während der Nerv und das restliche Pulpagewebe entfernt werden. Abschließend erfolgt der Verschluss der Kanäle durch eine spezielle Wurzelfüllung, bevor der Zahn versiegelt wird. In manchen Fällen kann eine Überkronung erforderlich sein.
Sollte die Wurzelkanalbehandlung nicht den gewünschten Erfolg bringen, wird in der Regel eine Revision durchgeführt, bei der der Zahn intensiver behandelt wird. Als letzte Maßnahme kann eine Wurzelspitzenresektion in Betracht gezogen werden.
Behandlungen durch spezialisierte Endodontologen haben eine deutlich höhere Erfolgsrate. In unserer Zahnarztpraxis liegt diese Erfolgsquote bei über 95%.
Eine endodontische Behandlung wird dringend empfohlen, wenn das Zahninnere oder das umliegende Gewebe der Zahnwurzel entzündet ist oder sich der Kieferknochen bereits zu zersetzen beginnt. Solche Fälle gehen oft mit starken Zahnschmerzen einher, aber auch ohne akute Schmerzen sollte eine Entzündung unverzüglich behandelt werden – das gilt ebenso für „tote“ Zähne.
Häufige Indikationen sind:
Insbesondere bei abgestorbenen Zähnen oder Zähnen mit kritischer Prognose wird eine endodontische Behandlung präventiv durchgeführt, um künftige Entzündungen zu vermeiden und die Stabilität von Zahnersatz langfristig zu sichern.
Zähne bestehen aus mehreren spezialisierten Gewebeschichten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. An der Spitze thront die Zahnkrone, überzogen vom nahezu unzerstörbaren Zahnschmelz – der härtesten Substanz im menschlichen Körper. Darunter liegt das weichere Dentin, das den größten Teil des Zahns ausmacht und ihn stabilisiert.
Im Kern des Zahns verläuft die Pulpa, ein empfindliches Netzwerk aus Nerven und winzigen Blutgefäßen, das tief in die Wurzelkanäle bis zu den Wurzelspitzen reicht. Über diese Verbindung wird der Zahn direkt mit dem Blutkreislauf versorgt, was besonders während des Zahnwachstums von entscheidender Bedeutung ist.
Die Zahnwurzel verankert den Zahn fest im Kieferknochen, gesichert durch robuste Halteflächen und Bindegewebsfasern. Weiter oben wird der Zahn vom Zahnfleisch fest umschlossen, das zusätzlich Schutz und Stabilität bietet.
Eine tiefe Karies schafft durch das entstehende Loch im Zahn eine direkte Eintrittspforte für Bakterien ins Zahninnere, wodurch sich die Pulpa entzündet. Karies ist die häufigste Ursache für eine Zahnwurzelentzündung, doch auch Zahnverletzungen, feine Risse, oder Lücken zwischen Zahn und Füllungen oder Zahnersatz können zu dieser gefährlichen Entzündung führen.
Bleibt die Entzündung unbehandelt, stirbt die Pulpa ab, und der Zahn wird „tot“. Die Bakterien können sich ungehindert ausbreiten, in den Kieferknochen eindringen und das Gewebe um die Wurzelspitze herum angreifen und zerstören.
Die einzige Chance, einen solchen infizierten Zahn langfristig zu retten, ist eine endodontische Behandlung.
Zu erkennen, ob Zahnschmerzen aus dem Inneren des Zahns kommen, ist oft eine Herausforderung, da der Schmerz in das umliegende Gewebe ausstrahlen kann und die genaue Quelle sich nur schwer lokalisieren lässt. Typische Warnsignale sind jedoch heftige, pulsierende Schmerzen, Schwellungen im Gesicht (bekannt als „dicke Backe“), entzündliche Bläschen am Zahnfleisch, die Verfärbung des Zahns oder vorausgegangene Zahnverletzungen und Unfälle. Ein Kälte- oder Reiztest kann ebenfalls anzeigen, ob die Pulpa noch vital ist oder bereits abgestorben.
Der wichtigste Schritt zur Diagnose ist meist eine Röntgenaufnahme, die Entzündungen in der Regel eindeutig sichtbar macht. In den meisten Fällen reicht ein einfaches Röntgenbild aus, doch in komplizierten Fällen wird eine hochpräzise, dreidimensionale DVT-Aufnahme gemacht, um die Ursache klar zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Endodontische Behandlungen erfolgen in der Regel unter lokaler Betäubung, was in den meisten Fällen vollkommen ausreicht, um den Eingriff schmerzfrei zu gestalten.
In seltenen, besonders schweren Fällen kann jedoch die übliche Betäubung nicht ausreichen. Alternativ oder bei ausgeprägten Ängsten ist auch eine Behandlung unter einer Sedierung möglich.
Der natürliche Zahn ist einzigartig und sollte erhalten bleiben. Das Ziel jeder endodontischen Behandlung, ob Wurzelkanalbehandlung oder Wurzelspitzenresektion, ist daher immer der Zahnerhalt.
Eine unbehandelte Entzündung an der Zahnwurzel kann zu Knochenabbau, Schwächung des Immunsystems und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Daher spielt die endodontische Behandlung auch in der ganzheitlichen Medizin eine wichtige Rolle.
Gut durchgeführte endodontische Behandlungen können Zähne oft über Jahrzehnte hinweg erhalten. Wird der Zahn entfernt, sind Alternativen wie Zahnimplantate oder Brücken erforderlich, die oft weniger langlebig sind, gesunde Zähne beeinträchtigen und höhere Kosten verursachen.
Die einzige wirksame Alternative zur endodontischen Behandlung ist das vollständige Entfernen des Zahns – eine spontane Heilung der Entzündung ohne zahnärztliche Behandlung ist praktisch ausgeschlossen.
Es kann ratsam sein, einen Endodontie-Spezialisten aufzusuchen, wenn:
In diesen Fällen kann ein Endodontie-Spezialist oft deutlich höhere Erfolgsraten erzielen. Ob eine Überweisung an einen solchen Fachmann sinnvoll ist, sollte im Einzelfall vom behandelnden Zahnarzt sorgfältig abgewogen werden.
Ein allgemeiner Zahnarzt bietet eine Vielzahl an Behandlungen an, von Kariesfüllungen und Zahnkronen bis hin zu Zahnersatz und Implantaten. Auch einfache Wurzelbehandlungen gehören zu seinem Repertoire.
Ein Spezialist für Endodontie hingegen konzentriert sich auf die Wurzelkanalbehandlung und hat durch intensive Weiterbildung und jahrelange Erfahrung sein Fachwissen deutlich vertieft. Viele Endodontie-Experten führen ausschließlich Wurzelbehandlungen durch und haben dabei tausende Eingriffe erfolgreich abgeschlossen. Der entscheidende Vorteil liegt in der Präzision: Endodontie-Spezialisten arbeiten unter einem hochmodernen Operationsmikroskop mit bis zu 25-facher Vergrößerung, was es ihnen ermöglicht, selbst feinste Strukturen zu erkennen und gezielt zu behandeln. Dadurch sind sie in der Lage, auch in komplizierten Fällen viel genauer und erfolgreicher zu arbeiten – denn man kann nur das behandeln, was man sehen kann.
Die Kosten für endodontische Behandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur in bestimmten Ausnahmefällen und meist nicht übernommen. Privatpatienten müssen sich nach ihrem individuellen Tarif richten.
Die genaue Preisgestaltung basiert auf der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und hängt stark vom Einzelfall sowie dem Umfang zusätzlicher Maßnahmen ab, weshalb pauschale Angaben nicht möglich sind.
Wir stellen Ihnen vorab einen verbindlichen Kostenvoranschlag zur Verfügung und garantieren, dass keine unnötigen Behandlungen durchgeführt werden.
Ja, es existieren sehr große Qualitätsunterschiede. Studien zeigen, dass in Deutschland weniger als 50% der herkömmlichen Wurzelkanalbehandlungen ohne Operationsmikroskop erfolgreich sind. Noch alarmierender: Nur 12% dieser Behandlungen erfüllen die strengen Anforderungen der European Society of Endodontology (ESE), der führenden Fachgesellschaft in Europa.
Ein erfahrener Endodontie-Spezialist erzielt hingegen Erfolgsquoten von über 90%, und jede seiner Behandlungen entspricht den hohen ESE-Standards. Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht nur im Einsatz des Operationsmikroskops, sondern auch in der fortschrittlichen Spültechnik, der Qualität der verwendeten Materialien und der umfangreichen Expertise des Spezialisten.
Im Laufe der Jahre haben wir Besonderheiten geschaffen, die uns von anderen abheben. Dazu gehören unser extrem effizientes Terminmanagement, die Durchführung der meisten Behandlungen in nur einer einzigen Sitzung, nahezu 100% garantiert schmerzfreie Eingriffe und eine beeindruckende Erfolgsquote von über 95%.
Unsere Zahnarztpraxis in Hamburg hat sich über viele Jahre auf endodontische Zahnbehandlungen spezialisiert und bietet Ihnen als Patient herausragende Vorteile:
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